Sozioökonomie (M.Sc.)

Studium sieht sich verschiedene gesellschaftliche Problemlagen auf Grundlage von soziologischen Theorien an und schafft es somit einen interdisziplinären Zugang zu Hegemonie, Vermögen und gesellschaftlichen Verhältnissen zu finden, während es auf die Arbeit in Forschungsprojekten vorbereitet. Teilweise bleibt leider etwas offen, wie man diese Grundlagen außerhalb der Forschung brauchen kann und es bleiben viele subjektive Meinungen nebeneinander stehen.

Ich habe bis jetzt viele neue soziologische Ansätze gelernt, die sich beispielsweise dem Klimawandel oder der postmodernen Gesellschaftssituation widmen. Es gibt ein paar politische Komponenten. Die ökonomische Komponente wir eher im Hintergrund behandelt. Hier kann man aber durch ein Auslandssemester noch einiges nachholen. Ich würde mir mehr Wirtschaft im Studium wünschen, bin aber allgemein sehr zufrieden. Die Professor*innen sind sehr nett und durch die kleinen Kursgrößen hat man viel Kontakt...Erfahrungsbericht weiterlesen

Wirklich wichtige Inhalte um Zusammenhänge in der Welt zu verstehen. Geil dass es an der WU einen wachstumskritischen Studiengang gibt. Bisschen all over the place manchmal, da bleibt nicht so viel Zeit zum Deep Dive aber das spiegelt die globale Situation ja irgendwie.

Leider entsprechen die beworbenen Inhalte nicht den realen Inhalten. So heißt das Studium zwar Sozioökonomie, doch versteckt sich dahinter vor allem Soziologie und keine Ökonomie. Selbst das Fach Angewandte Ökonomie beschäftigt sich ausschließlich mit cognitive biases und bringt diese nur bedingt in Verbindung mit wirtschaftlichen Gegebenheiten. Tatsächlich werden oft sogar wichtige ökonomische Einflüsse, etwa in Fragen der Klimakrise, ausgeblendet, anstatt diese in die Analyse miteinzubeziehen.